Cookie Consent by TermsFeed

Firma erfolgreich verkaufen: 5 Phasen für den Verkauf in der Schweiz

2. Oktober 2024

Der Verkauf eines Unternehmens ist mehr als nur ein finanzieller Abschluss. Er markiert das Ende eines Kapitels und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts für Eigentümer. In der Schweiz, einem Land mit einer starken Wirtschaft und vielen klein- und mittelständischen Unternehmen, ist der Firmenverkauf eine wohlüberlegte Entscheidung, die zahlreiche Faktoren berücksichtigt.

Häufig reicht es nicht, einfach den besten Preis zu erzielen; viele Verkäufer wünschen sich auch, dass ihr Lebenswerk in gute Hände übergeht und erfolgreich weitergeführt wird. Deshalb ist es wichtig, den Verkauf strategisch anzugehen und frühzeitig mit der Planung zu beginnen. Eine strukturierte Herangehensweise hilft, typische Fehler zu vermeiden und den Wert des Unternehmens zu maximieren.

Mit der Definition klarer Ziele und einer langfristigen Planung ist die Grundlage für einen erfolgreichen Unternehmensverkauf geschaffen. Nun gilt es, die einzelnen Phasen dieses anspruchsvollen Prozesses genauer zu betrachten.

[InsertSubscriptionForm]

Phase 1: Planung und Zieldefinition

Bevor der Verkaufsprozess startet, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren und eine langfristige Planung zu erstellen. Die Frage „Warum möchte ich mein Unternehmen verkaufen?“ ist dabei zentral. Sind es persönliche Gründe wie der Wunsch nach einer neuen Herausforderung, gesundheitliche Aspekte oder das Erreichen des Rentenalters? Oder handelt es sich um strategische Überlegungen wie eine veränderte Marktposition oder ein attraktives Übernahmeangebot?

Klare Ziele setzen

Überlegen Sie, welche Aspekte für Sie besonders wichtig sind. Dabei können folgende Punkte eine Rolle spielen:

  • Kaufpreis und Finanzielle Ziele: Wollen Sie einen bestimmten Verkaufserlös erzielen, um Ihren Lebensstandard zu sichern oder in ein neues Projekt zu investieren?
  • Fortbestand des Unternehmens: Ist es Ihnen wichtig, dass der Unternehmensname und die Mitarbeiterstruktur erhalten bleiben?
  • Nachfolge und Übergabe: Möchten Sie eine schrittweise Übergabe begleiten oder den Verkauf zügig abschließen?

Eine detaillierte Zieldefinition ist entscheidend, um im Verkaufsprozess die richtigen Prioritäten zu setzen und auf eine erfolgreiche Übergabe hinzuarbeiten.

Frühzeitige Planung

Der Verkauf eines Unternehmens ist kein kurzfristiges Projekt. In der Regel sollten Unternehmerinnen und Unternehmer mindestens drei bis fünf Jahre vor dem geplanten Verkauf mit der Vorbereitung beginnen. Diese Zeitspanne erlaubt es, das Unternehmen in eine stabile Position zu bringen und mögliche Schwachstellen zu beheben, bevor potenzielle Käufer das Unternehmen bewerten. Auch steuerliche Optimierungen können so rechtzeitig umgesetzt werden, um den Verkaufserlös zu maximieren.

Ein frühzeitiger Planungsbeginn gibt zudem Flexibilität, den Verkaufszeitpunkt strategisch zu wählen und auf eine gute Marktphase zu warten. Besonders in der Schweiz kann es sinnvoll sein, Steuervorteile in die Überlegungen miteinzubeziehen. Beispielsweise bietet sich die Möglichkeit, nicht betriebsnotwendiges Vermögen aus dem Unternehmen in das Privatvermögen zu überführen, was steuerliche Vorteile mit sich bringen kann. Ein professionelles Steuerruling von den kantonalen Behörden gibt Ihnen dabei eine gewisse Sicherheit und minimiert zukünftige Unklarheiten.

Mit klaren Zielen und einem langfristigen Plan schaffen Sie die Basis für einen erfolgreichen Unternehmensverkauf, der sowohl Ihre finanziellen als auch Ihre persönlichen Erwartungen erfüllt.

Phase 2: Unternehmensbewertung

Eine fundierte Unternehmensbewertung bildet das Fundament eines erfolgreichen Verkaufs. Potenzielle Käufer möchten genau wissen, welchen Wert das Unternehmen hat und welche Rendite sie erwarten können. Daher ist es entscheidend, den Marktwert realistisch einzuschätzen und eine nachvollziehbare Bewertung vorzunehmen.

Methoden zur Unternehmensbewertung

In der Schweiz werden häufig zwei Ansätze zur Bewertung genutzt:

  • Ertragswertverfahren: Diese Methode berechnet den Unternehmenswert basierend auf den zukünftigen Gewinnen, die das Unternehmen erwirtschaften kann. Dabei wird der erwartete Gewinn mit einem Kapitalisierungsfaktor multipliziert, der unter anderem Marktrisiken und Kapitalanforderungen berücksichtigt.
  • Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF): Hier wird der Unternehmenswert durch den Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows bestimmt. Diese Cashflows werden mit einem Zinssatz abgezinst, der ebenfalls Marktrisiken sowie die Finanzierungskosten berücksichtigt.

Beide Methoden helfen, den tatsächlichen Wert des Unternehmens auf eine objektive Weise zu ermitteln, was eine realistische Preisgestaltung erleichtert und so die Verhandlungsposition stärkt. Oftmals überschätzen Unternehmer den Wert ihres Unternehmens aufgrund emotionaler Bindungen. Es kann daher sinnvoll sein, externe Berater wie M&A-Spezialisten oder Wirtschaftsprüfer hinzuzuziehen, um eine neutrale und fundierte Bewertung zu gewährleisten.

Marktanalyse und Preisfindung

Neben der Bewertungsmethode spielt auch die aktuelle Marktsituation eine Rolle. Ein detaillierter Blick auf vergleichbare Verkäufe und die Wirtschaftslage gibt Aufschluss darüber, wie viel Käufer tatsächlich bereit sind zu zahlen. Hier kann es vorteilhaft sein, frühzeitig eine Marktanalyse durchzuführen und so die Preisfindung zu unterstützen. Faktoren wie die Wettbewerbssituation, die allgemeine Konjunktur und spezifische Branchenentwicklungen sollten in die Analyse einfließen, um den optimalen Verkaufspreis zu bestimmen.

Durch eine sorgfältige Bewertung und eine fundierte Marktanalyse schaffen Sie die Voraussetzungen für einen reibungslosen Verkaufsprozess, bei dem sowohl die Interessen des Verkäufers als auch die Erwartungen potenzieller Käufer berücksichtigt werden.

Phase 3: Käufersuche und Marktansprache

Ein entscheidender Schritt im Verkaufsprozess ist die gezielte Suche nach geeigneten Käufern. Der Erfolg eines Unternehmensverkaufs hängt maßgeblich davon ab, ob Sie einen Käufer finden, der nicht nur finanziell, sondern auch strategisch zu Ihrem Unternehmen passt. Eine breite Marktansprache erhöht dabei die Chancen, den idealen Nachfolger zu finden und einen optimalen Preis zu erzielen.

Kanäle zur Käufersuche

Um eine vielfältige Auswahl potenzieller Käufer zu erreichen, sollten Sie verschiedene Kanäle nutzen:

  • Professionelle Netzwerke und Plattformen: In der Schweiz stehen Unternehmern spezialisierte Plattformen zur Verfügung, die diskret und anonym Käufersuchen abwickeln. Diese Plattformen bieten Zugang zu einem breiten Netzwerk und ermöglichen eine gezielte Ansprache von Interessenten.
  • Fachliche Berater und Vermittler: M&A-Berater oder Nachfolgespezialisten verfügen über umfangreiche Netzwerke und Marktkenntnisse. Sie können den Verkaufsprozess professionell begleiten und unterstützen, indem sie geeignete Kaufinteressenten identifizieren und kontaktieren.
  • Diskrete Öffentlichkeitsarbeit: Neben klassischen Netzwerken kann auch eine anonyme Publikation über Online-Portale in Frage kommen. Mund-zu-Mund-Propaganda sowie die Ansprache von Unternehmen, die ihr Geschäftsfeld erweitern möchten, können ebenfalls effektiv sein.

Anonymität und Diskretion

Gerade bei der Käufersuche ist Diskretion oft entscheidend. Der Verkaufsprozess sollte so gestaltet werden, dass Informationen erst nach einer Vertraulichkeitserklärung (Non-Disclosure Agreement) preisgegeben werden. Dies schützt sowohl Ihre Mitarbeiter als auch das Unternehmen vor potenziellen Unsicherheiten. Ein professioneller Vermittler kann hier die Kommunikation steuern und sicherstellen, dass potenzielle Käufer gezielt angesprochen werden, ohne die Marktposition Ihres Unternehmens zu gefährden.

Anforderungen an potenzielle Käufer

Nicht jeder Interessent ist der richtige Käufer für Ihr Unternehmen. Bevor Sie in Verhandlungen eintreten, ist es ratsam, eine Liste von Anforderungen zu erstellen, die ein Käufer erfüllen sollte. Diese könnte beinhalten:

  • Finanzielle Mittel: Prüfen Sie, ob der Käufer über ausreichend Kapital verfügt, um den Kaufpreis zu finanzieren.
  • Fachliche und strategische Eignung: Ein Käufer, der die Branche versteht und eine klare Vision für die Weiterführung des Unternehmens hat, ist meist die bessere Wahl.
  • Langfristige Interessen: Überlegen Sie, ob der Käufer das Unternehmen langfristig betreiben und weiterentwickeln möchte, oder ob möglicherweise nur ein kurzfristiger Gewinn im Fokus steht.

Durch eine gezielte und sorgfältige Käufersuche können Sie nicht nur den bestmöglichen Verkaufspreis erzielen, sondern auch sicherstellen, dass Ihr Unternehmen in gute Hände übergeht und erfolgreich weitergeführt wird.

Phase 4: Verhandlung und Due Diligence

In der Verhandlungsphase werden die Weichen für den erfolgreichen Abschluss des Unternehmensverkaufs gestellt. Hier gilt es, die eigenen Interessen klar zu vertreten und gleichzeitig eine Win-Win-Situation für beide Parteien zu schaffen. Die Due-Diligence-Prüfung bildet dabei ein zentrales Element, um sicherzustellen, dass Käufer und Verkäufer ein gemeinsames Verständnis über den Zustand und die Wertigkeit des Unternehmens haben.

Verhandlungsstrategien

Eine gute Vorbereitung ist auch für die Verhandlungsführung unerlässlich. In dieser Phase sollten Sie:

  • Ihre Mindestanforderungen und Verhandlungsziele festlegen: Definieren Sie im Vorfeld, welche Aspekte für Sie unverzichtbar sind und wo Sie bereit sind, Kompromisse einzugehen.
  • Alternativen und Vergleichsangebote parat haben: Die parallele Verhandlung mit mehreren Interessenten kann Ihnen helfen, eine stärkere Verhandlungsposition zu erreichen. Es ist ratsam, mehrere potenzielle Käufer zur gleichen Zeit im Gespräch zu behalten, um Optionen offen zu halten.
  • Professionelle Unterstützung nutzen: Die Begleitung durch erfahrene Berater kann hier von großem Vorteil sein, da sie nicht nur Fachwissen, sondern auch emotionale Distanz einbringen. Vermittler können den Verhandlungsprozess objektiv moderieren und sicherstellen, dass sowohl finanzielle als auch strategische Interessen angemessen berücksichtigt werden.

Due Diligence: Die Prüfung des Unternehmens

Die Due-Diligence-Prüfung ist ein zentraler Schritt im Verkaufsprozess, bei dem potenzielle Käufer das Unternehmen detailliert unter die Lupe nehmen. Ziel ist es, mögliche Risiken und versteckte Probleme zu identifizieren, die den Kaufpreis oder die Kaufentscheidung beeinflussen könnten. Ein wichtiger Teil dieser Prüfung ist die Überprüfung der Einträge im Handelsregister, um sicherzustellen, dass alle Unternehmensdaten korrekt sind und keine rechtlichen Unsicherheiten bestehen. Dabei wird geprüft, ob die Angaben im Handelsregister mit den Informationen des Verkäufers übereinstimmen.

Im Rahmen der Due-Diligence-Prüfung werden verschiedene Aspekte des Unternehmens geprüft, darunter:

  • Finanzielle Unterlagen: Alle relevanten Dokumente, wie Jahresabschlüsse, Steuerunterlagen und aktuelle Bilanzen, werden eingehend analysiert.
  • Rechtliche Angelegenheiten: Verträge, Haftungsverhältnisse und bestehende Verbindlichkeiten werden auf potenzielle Risiken überprüft.
  • Betriebsprozesse und Geschäftsmodell: Der Käufer bewertet, wie gut das Unternehmen operativ aufgestellt ist und ob die Geschäftsprozesse effizient und nachhaltig sind.“

Es ist ratsam, alle relevanten Unterlagen frühzeitig vorzubereiten und mögliche Fragen vorab zu antizipieren. Ein gut strukturierter und transparenter Due-Diligence-Prozess stärkt das Vertrauen und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss. Darüber hinaus können Sie so Unsicherheiten bei den Käufern minimieren und den Weg für eine reibungslose Vertragsverhandlung ebnen.

Die Verhandlungs- und Due-Diligence-Phase ist der Moment, in dem sich entscheidet, ob der Verkauf wie geplant durchgeführt werden kann. Eine gründliche Vorbereitung und die Unterstützung durch Fachleute sind hier der Schlüssel zu einem erfolgreichen Abschluss.

Phase 5: Vertragsabschluss und Eigentumsübertragung

Nach erfolgreichen Verhandlungen und einer zufriedenstellenden Due-Diligence-Prüfung steht der finale Schritt des Verkaufsprozesses an: der Vertragsabschluss und die Eigentumsübertragung. In dieser Phase werden die rechtlichen und finanziellen Details finalisiert und festgehalten, um den Verkauf verbindlich abzuschließen und das Unternehmen offiziell zu übergeben.

Erstellung und Prüfung des Kaufvertrags

Der Kaufvertrag ist das zentrale Dokument des Verkaufsprozesses, in dem alle wesentlichen Bedingungen des Geschäfts festgehalten werden. Hierbei sollte insbesondere auf folgende Punkte geachtet werden:

  • Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten: Der genaue Kaufpreis, Zahlungsbedingungen und eventuelle Ratenzahlungen sollten klar geregelt sein. Hier können auch Aspekte wie eine Earn-Out-Vereinbarung eingebracht werden, bei der der endgültige Kaufpreis von der zukünftigen Leistung des Unternehmens abhängig ist.
  • Garantien und Haftung: Um mögliche spätere Streitigkeiten zu vermeiden, ist es wichtig, Garantien über den Zustand des Unternehmens zu geben. Dazu gehören Erklärungen über den Zustand von Finanzen, Vermögenswerten und potenziellen Verbindlichkeiten. Haftungsausschlüsse und -beschränkungen für den Verkäufer können ebenfalls geregelt werden.
  • Übergaberegelungen und Nachbetreuung: Festgelegt werden sollte, wie die Übergabe des Unternehmens im Detail abläuft und ob der Verkäufer in den ersten Monaten nach dem Verkauf noch beratend zur Seite steht. Diese Regelungen können helfen, einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und das Vertrauen der neuen Eigentümer zu stärken.

Steuerliche Optimierung

Bei einem Unternehmensverkauf spielt die steuerliche Optimierung eine zentrale Rolle, da sie erheblichen Einfluss auf den Nettoerlös haben kann. In der Schweiz gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Steuerlast zu minimieren:

  • Kapitalgewinne und Sozialversicherungspflichten: Abhängig von der Rechtsform des Unternehmens sind Kapitalgewinne oftmals steuerfrei, wie zum Beispiel beim Verkauf von Aktiengesellschaften. Bei Einzelunternehmen hingegen unterliegen Teile des Verkaufserlöses oft der Sozialversicherungspflicht.
  • Strukturierung des Verkaufs als Share Deal oder Asset Deal: Während bei einem Share Deal Anteile am Unternehmen verkauft werden und der Käufer die bestehenden Verbindlichkeiten übernimmt, können bei einem Asset Deal nur ausgewählte Vermögenswerte übertragen werden. Jede dieser Strukturen hat unterschiedliche steuerliche Konsequenzen, die sorgfältig abgewogen werden sollten.

Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Steuerberater oder einem Interim CFO ist hier essenziell, um eine optimale Struktur für den Verkaufsprozess zu finden und steuerliche Nachteile zu vermeiden. Je nach individueller Situation kann es auch sinnvoll sein, ein Steuerruling beim zuständigen kantonalen Steueramt einzuholen, um im Vorfeld Klarheit über die steuerlichen Auswirkungen des Verkaufs zu gewinnen.

Übergabe des Unternehmens

Der abschließende Schritt ist die formale Übergabe des Unternehmens an die neuen Eigentümer. Hierbei werden alle rechtlichen Dokumente unterschrieben und die Eigentumsübertragung vollzogen. Je nach Vereinbarung kann eine begleitende Übergangsphase sinnvoll sein, in der der Verkäufer beratend tätig bleibt und den neuen Eigentümern hilft, sich im Unternehmen zurechtzufinden.

Ein gut vorbereiteter und gründlich strukturierter Vertragsabschluss ist der Schlüssel, um den Firmenverkauf erfolgreich und rechtssicher abzuschließen. So wird sichergestellt, dass der Käufer ein funktionsfähiges Unternehmen übernimmt und der Verkäufer seine finanziellen und persönlichen Ziele erreicht.

Häufige Fehler und Tipps zur Vermeidung

Ein Unternehmensverkauf ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und genaue Ausführung erfordert. In der Praxis gibt es jedoch typische Fehler, die den Verkaufsprozess erschweren und den Verkaufserlös mindern können. Im Folgenden finden Sie die häufigsten Fallstricke und bewährte Tipps, um diese zu vermeiden.

1. Zeitdruck und unzureichende Vorbereitung

Viele Unternehmer beginnen den Verkaufsprozess erst, wenn der Verkauf schon zeitnah abgeschlossen sein soll. Ein solches Vorgehen führt oft zu einem Verkauf unter Zeitdruck, was die Verhandlungsposition schwächt und zu Kompromissen bei Preis und Käuferauswahl führt.

Tipp: Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung und ziehen Sie professionelle Berater hinzu, die Sie durch den gesamten Prozess begleiten und auf mögliche steuerliche Vorteile hinweisen.

2. Unrealistische Preisvorstellungen

Emotionale Bindungen führen häufig dazu, dass Unternehmer den Wert ihres Unternehmens überschätzen. Ein überzogener Preis kann potenzielle Käufer abschrecken und zu langen Verkaufszeiten führen, in denen das Unternehmen an Wert verlieren kann.

Tipp: Arbeiten Sie mit Experten zusammen, um eine objektive und marktgerechte Bewertung vorzunehmen. Lassen Sie auch die Perspektive der Käufer in Ihre Überlegungen einfließen und prüfen Sie, ob die Preisvorstellungen durch vergleichbare Markttransaktionen gestützt werden.

3. Mangelnde Käuferprüfung

Es ist nicht nur wichtig, Käufer zu finden, sondern auch sicherzustellen, dass diese über die notwendigen finanziellen Mittel und die fachliche Kompetenz verfügen, das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen. Eine unzureichende Prüfung der Interessenten kann zu Problemen nach dem Verkauf führen und das Fortbestehen des Unternehmens gefährden.

Tipp: Erstellen Sie im Vorfeld einen Anforderungskatalog für potenzielle Käufer und führen Sie eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durch. So stellen Sie sicher, dass die Übernahme durch einen geeigneten Käufer erfolgt.

4. Fehlende Vertraulichkeit und Diskretion

Unkontrollierte Informationen über den geplanten Verkauf können zu Unsicherheiten bei Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten führen. Dies kann den Geschäftsbetrieb destabilisieren und potenzielle Käufer abschrecken.

Tipp: Halten Sie den Verkaufsprozess vertraulich und geben Sie Informationen nur nach Unterzeichnung einer Vertraulichkeitserklärung weiter. Arbeiten Sie eng mit Vermittlern und Beratern zusammen, die den Diskretionsbedarf verstehen und den Verkaufsprozess entsprechend steuern.

FAQ

foto by pexels.com

Weitere empfohlene Beiträge
Weitere empfohlene Beiträge
Weitere empfohlene Beiträge
Sie haben Fragen?